Der Cellist Matt Haimovitz rückt gemeinsam mit dem MDR-Sinfonieorchester Leipzig und Dirigent Dennis Russell Davies weiterhin selten gehörte und kraftvolle Cellokonzerte in den Mittelpunkt, die durch dynamische Aufnahmen zum Leben erweckt werden. Nach der gefeierten Veröffentlichung von Thomas de Hartmanns Cellokonzert präsentiert die Reihe nun ein Meisterwerk der Musik des 20. Jahrhunderts: Alfred Schnittkes Cellokonzert Nr. 1, ein zutiefst persönliches und transformierendes Werk, das aus der Nahtoderfahrung des Komponisten entstand.
Dieses bahnbrechende Konzert, das 1985 nach einem Schlaganfall im Auftrag der legendären Cellistin Natalia Gutman entstand, fängt die rohe Intensität von Leben, Tod und Wiedergeburt ein. Schnittke verbindet die emotionale Schwere Schostakowitschs mit eindringlichen Anklängen an Brahms und Bach. Cembalo, verstärktes Cello, packende Kadenzen und eine kraftvolle Orchestrierung schaffen eine eindrucksvolle Klanglandschaft, die eine Brücke zwischen Barock und Moderne schlägt. Es beginnt mit einer nebelartigen Atmosphäre und zitiert Brahms’ Sonate op. In op. 38 steigert sich die emotionale Intensität des Werks rasant, wobei das Solocello mit einem reichen Orchesterhintergrund konfrontiert und ihn einbezieht. Das Stück war ursprünglich als dreisätziges Konzert konzipiert; nach dem Erwachen aus dem Koma fügte Schnittke einen vierten Satz hinzu, der einen tief spirituellen Abschluss bildet. Diese EP, Teil der fortlaufenden Zusammenarbeit zwischen PENTATONE und Oxingale, fängt den gesamten emotionalen Bogen des Konzerts ein – von Angst über Ironie bis hin zu Transzendenz – und bekräftigt den Status des Werks als wichtigen Beitrag zum Cellorepertoire. Mit einem Finale, das von lebensbejahender Brillanz erklingt, ist Schnittkes Cellokonzert eine Hymne an unsere Zeit. Alfred Schnittke (1934 – 1998): Cello Concerto No. 1: |
THE END
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